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Vielfältig, aber dennoch vereint - Breites Bündnis gegen Fremdenhass lud am 10. Mai auf die Burg Eisenhardt

Ein buntes Familien- aber auch Politikprogramm belebte am 10. Mai den Burghof der Burg Eisenhardt in Bad Belzig. Ein breites politisches Bündnis - mit der Bürgermeisterin Hannelore Klabunde, der Partei die LINKE, dem Infocafé "Der Winkel", aber auch der FDP, Piratenpartei, SPD, Bündnis90/Die Grünen und der Freien Wählergemeinschaft u.a. - luden ein, Musik und Wortbeiträgen zu lauschen, eine Kunstausstellung zu besuchen, sich an Infoständen von Parteien und Wählergruppen über Wahlprogramme und Kandidatinnen und Kandidaten zu informieren.
Auch kulinarisch war das Angebot umfassend, man konnte vegetarisch essen oder eben konventionell, auf jeden Fall konnte wer wollte immerhin afrikanisch würzen. 

Um 17 Uhr eröffnete Jan Eckhoff, Kreisvorsitzender der Partei DIE LINKE Potsdam-Mittelmark, den vor allem von der Linkspartei verantworteten Part des Abends mit Konzerten verschiedener Gruppen, aber auch mit einer Gesprächsrunde, in der es um die Lebensverhältnisse der hier lebenden Asylbewerber ging. Einige der Betroffenen kamen hier selbst zu Wort. Sie schilderten wie sie sich fühlen in ihrem Heim, schilderten wie schwer es ist, Anschluss an die hiesige Gesellschaft zu finden, kritisierten ihre begrenzten Bewegungsmöglichkeiten und dass sie keine Chance haben, für ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen. Wie sich diese Lebensumstände auswirken, wusste Gertrud Meißner, Leiterin des Sozialamtes des Landkreises, zu berichten: Die Häufigkeit psychologisch-somatischer Erkrankungen sei hoch. Jean-Marce Banoho, Sozialarbeiter in Bad Belzig, erinnerte daran, dass es eine der Bedingungen für eine Integrationpolitik ist, die Partifikation der Menschen am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

„Wir sind vielfältig, aber uns eint der Wunsch, in unserer Stadt tolerant und solidarisch zusammenzuleben“, appellierte Jan Eckhoff und der Koordinator gegen Gewalt und Rechtsextremismus der Kur- und Kreisstadt Götz Dieckmann rief aus: „Faschismus ist keine Meinung, es ist ein Verbrechen“. Man dürfe nicht abwarten, bis aus rassistischen Motiven Gewalt angewendet wird.

Martin Schirdewan nannte es einen Treppenwitz der Geschichte, wenn ausgerechnet Rechtsextreme und Rechtspopulisten fast 70 Jahre nach dem Ende von Krieg und Faschismus die bisher stärkste rechte Fraktion im Europa-Parlament bilden könne. Laut aktueller Umfragen drohe der Einzug von gut 100 Abgeordneten rechtspopulistischer Parteien, so der LINKEN-Kandidat für die Europawahl in knapp zwei Wochen. Aber das habe auch Gründe und die hingen mit den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zusammen, die Europa zwar Ende 2008 erreicht, sich aber bis zum Europawahltermin 2009 noch nicht wirklich ausgewirkt haben. Er rief auf, "Macht euer Kreuz für eine antifaschistische Partei."

Auch die Musik kam abends nicht zu kurz: Blues Baby Blues, der Liedermacher History, Stuffy Toffy Pudding und 44 Leningrad unterhielten niveauvoll und heizten mit ihren Songs die Zuhörer ein. Sie hätten allerdings mehr Publikum verdient. Bis zum Schluss hielt im wesentlichen der Himmel seine Schleusen dicht. Das änderte sich erst nach der letzten Zugabe von 44 Leningrad nach 22 Uhr.

Und was passierte sonst noch? Nur kurz hat sich die rechtsextreme NPD am Nachmittag im Klinkengrund zur Gegenaktion versammeln wollen, dann aber ihre Aktion aufgelöst.


Das Plakat war erfolgreich - z.B. in Kleimachnow erstmals seit Langem wieder 50% Frauen auf der Liste der LINKEN

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