Auch Potsdam-Mittelmark ist bei der Fahrradbrücke zwischen Werder/Havel und Potsdam gefordert - Radlerbrücke könnte mit EU Mitteln gefördert werden

Seit 2005 gibt es ein Projekt einer 117 langen Pylon getragenen Radlerbrücke neben der Eisenbahnbrücke über den Zernsee zwischen Werder/Havel und Potsdam. Die jetzt vorhandene Möglichkeit der Nutzung durch Fussgänger und Fahrradfahrer neben den Bahngleisen ist zu eng, nicht barrierefrei und gefährlich.
Mit der Errichtung der Radlerbrücke könnte der Berufspendlerverkehr entlastet und auch die Feinstaubbelastung reduziert werden.
Zur Reduzierung der Feinstaubbelastung gibt es eine AG Verkehr mit Vertretern aus Potsdam und Potsdam-Mittelmark. Die AG hat ein Maßnahmepaket beschlossen, das u.a. den Bau der Radlerbrücke über den Zernsee von Potsdam nach Werder neben der Eisenbahnbrücke vorsieht. Auch zwischen den Rathäusern Werder/H und Potsdam gab es schon Gespräche.
Der Landkreis Potsdam Mittelmark hat gerade sein Konzept zur qualitativen Aufwertung der regionalen Wanderwege vorgelegt. Die Brücke gehört zum Europawanderweg E 10 und die Radlerbrücke wäre eine schöne Bereicherung für den Tourismus.
Eigenartiger Weise sieht das Infrastrukturministerium gegenwärtig keinen Bedarf. Wie es in einer Antwort auf die Klein Anfrage des Landtagsabgeordneten Andreas Bernig heißt, gäbe es mit dem “Havelradweg“ und mit der „Radroute 4 Historische Stadtkerne“ bereits touristisch attraktive Verbindungen zwischen Potsdam und Werder.
Dumm nur, dass da die Berufspendler nicht lang fahren.
Bezüglich der EU-Förderung zieht sich das Ministerium darauf zurück, dass die Programme für die neue Förderperiode bis 2020 noch nicht feststünden.
Vorgesehen ist aber hier ein Stadt-Umland Wettbewerb den man schon mal vorbereiten könnte und darüber hinaus sind auch die Mittel aus der vergangenen Förderperiode noch nicht ausgeschöpft.
Also lohnt es sich für die Verantwortlichen aus Potsdam, Werder /H und Potsdam- Mittelmark hier einzusteigen und die Möglichkeiten der EU Förderung noch einmal aus zu loten.