Wo bleibt die Vorlage der Kreisverwaltung zur Sanierung und Modernisierung der Förderschule in Kleinmachnow
Bei Gymnasien legt die Kreisverwaltung wesentlich mehr Engagement an den Tag, als wenn es um die Schwächeren geht – um die Schüler der Förderschule am Schleusenweg in Kleinmachnow.
Seit Oktober 2010 geht die Auseinandersetzung. Im April 2014 hat der Kreistag - nach jahrelangem Hinhalten durch die Verwaltung - mit Nachdruck die Forderung der Fraktion DIE LINKE übernommen, endlich „eine Beschlussvorlage zu erarbeiten, die die Sanierung und Modernisierung der Förderschule Kleinmachnow … mindestens auf das Niveau der sonstigen kreiseigenen Förderschulen zum Inhalt hat. Insbesondere soll ein Zeitplan und ein Finanzierungsplan vorgelegt werden.“
Von einem solchen Papier ist für die Tagung des Bildungsausschusses am kommenden Dienstag nichts zu sehen. Die Verwaltung hat anscheinend ihre Kraft für zwei neue Vorlagen zur Erweiterung der Gymnasien und eine zur Einführung der Abistufe im Oberstufenzentrum gebraucht. Zur Förderschule ist nur eine mündliche Information angekündigt. Soll hier die seit vier Jahren dauernde Hinhaltetaktik fortgeführt werden? Bisher ist nur das gesetzlich Unausweichbare an dem Gebäude gemacht worden – der Brandschutz. Allein schon die Straßenfront der Schule ist ein Schandfleck, für das sich der Landrat schämen müsste, der ja als Kleinmachnower ab und zu dort vorbeikommen könnte.
Die Fraktion DIE LINKE hat sich in ihrer Klausur am vergangenen Freitag sehr erstaunt darüber gezeigt, dass die Anzeichen darauf deuten, dass die unseriöse Verschleppungspolitik anscheinend weiter gehen soll und erwartet hier konkrete, beschlussfähige Vorlagen noch für den Kreistag am 9.Oktober. Der Kreis muss endlich seriös und abrechenbar seiner Verantwortung für die fast 70 Kinder in der Schule gerecht werden. Sie haben die gleichen Rechte wie die Gymnasiasten und brauchen eigentlich sogar etwas mehr Zuwendung und vor allem gute Lernbedingungen. Um die Zuwendung kümmert sich das Team der Förderschule mit großem Engagement, wovon wir uns immer wieder überzeugen konnten. Der Kreis ist seit 2007 in der stetig wachsenden Schuld.