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Eine Schicht bei den Lindwürmern- erkenntnisreich, beindruckend und anstrengend!

Die  Brandenburger Kita-Initiative „Mehr Zeit, mehr Zuwendung, mehr Bildung- mehr Erzieherinnen und Erzieher für unsere Kinder“ hatte Landespolitiker aufgefordert, sich durch ein Praktikum in einer Kita selbst ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Als Landtagsabgeordneter und Direktkandidat für den Wahlkreis 16, folgte ich dem Vorschlag. Am 05.08.2014 besuchte ich für 8 Stunden die Kita „Lindwürmer“ in Brielow. Kita- Leiterin Monika Hödtke, seit 35 Jahren in der Einrichtung, übernahm persönlich die Betreuung des Praktikanten. Am zweiten Tag nach der Sommerpause war richtig was los. Nicht nur die 67 „Stammkinder“ waren zu betreuen, sondern auch die Gastkinder aus Radewege und die Kinder, die im September in die Schule kommen.  Da war die alte Schule von 1890, die seit 1986 Kita ist richtig aus- , um nicht zu sagen, überlastet. Der Wunsch nach einem Neubau, der hoffentlich bald komm soll, war da nur allzu verständlich. Beeindruckend ist die Vielfalt des Angebotes und die pädagogische Qualität der Betreuung. Da wirkt noch die alte Ausbildung nach, die heute wohl nicht mehr so anspruchsvoll ist, aber sein muss, um die Kleinen richtig auf das Leben vorzubereiten. Viel Bewegung auf dem weitläufigen Gelände mit Tastpfad, Nestschaukel, Wasserspielplatz u.v.a.m., musikalische Früherziehung, Effektkurs, englische Spielstunde, Fussball-Kidsclub, Schwimmen , Judo.. – ebend beeindruckend!  In „meiner“ Gruppe der Dreijährigen war das Thema „Seifenblasen“ angesagt. Was für ein Gaudi – jedes Kind durfte pusten - Seifenblasen machen und fangen. Interessant zu beobachten, wie unterschiedlich noch die motorischen „Puste- und Fangefähigkeiten“ ausgeprägt sind. Monika Hödtke vermittelte an Hand des weiteren Programms überzeugend, dass die Kinder richtig was lernen werden und sich dabei gegenseitig helfen. Interessant auch die Änderung des Verhaltens. Ein Gastmädchen weinte zunächst bei der „Übergabe“ und die Mutti gleich mit. Ein anderes flüchtete vor dem wohl etwas lauten Praktikanten gleich in die Ecke. Aber es dauerte keine 2 Stunden und ich wurde als Andreas, Onkel oder Opa fast umgarnt. Na klar ist es laut in so einer Kita und nach 8 Stunden brummt einem schon ein bisschen der Schädel, aber ein weinendes Kind habe ich nach dem Morgenerlebnis nicht mehrt gehört, dafür aber die Freude gesehen, als die Tante aus der Krippenzeit in den Raum kam. Na ja und als Mamma oder Papa oder auch Opa zum Abholen kamen war die Freude natürlich auch groß! In der Zeit der anderthalbstunden Mittagsruhe war ein wenig Luft. Die Vorschulkinder spielten draußen, im Hause herrschte  ziemliche Ruhe und Monika Hödtke widmete sich der Verwaltung. Nur das Klappern der Töpfe in der Küche war zu hören. Ich musste allerdings etwas betteln um beim Abtrocken helfen zu können. Das Essen kommt aus der Schule in Pritzerbe und schmeckt gut – Geflügelbratwurst mit Mischgemüse. Etwas wehmütig erzählte die Küchenfee, dass sie früher hier selbst gekocht hat und die Kalkulation habe immer hingehauen  und das Geld hat gereicht.Es hat Spass gemacht und meine Hochachtung vor  der Arbeit der Erzieherinnen und Helferinnen ist noch weiter gestiegen. Sie sind mit Herz und Verstand bei der Sache – einfach toll! 

In Brandenburg brauchen wir uns nicht verstecken. Mit einer Betreuungsquote von 56 % für unter 3-jährige und von 96 % für über 3- jährige nehmen wir einen Spitzenplatz ein. Aber mein Praktikum , dass ich noch in drei weiteren Kitas fortsetzen werde, zeigt – ja wir haben weiteren Handlungsbedarf! Deshalb wollen wir den Personalschlüssel auf 1 zu 5 bei den unter Dreijährigen und auf 1 zu 11 bei den 3 bis 6-järigen weiter absenken und dafür  weitere 1500 Erzieherinnen und Erzieher ausbilden und einstellen. Die Kita-Leiterinnen brauchen mehr Zeit für die pädagogische Arbeit und den administrativen Leitungsaufwand und für die Qualifikation der Fachkräfte werden zusätzliche spezialisierte Bildungsangebote geschaffen.

 

Andreas Bernig


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